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Grußwort des Schirmherrn Friedrich Wilhelm Bluschke
Grußwort des Vorsitzenden des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes M-V, Friedrich Wilhelm Bluschke, anlässlich des Inklusiven Kulturfestes des Behindertenverbandes Müritz e.V. am 7.5.22
Liebe Hanni Rossek,
liebe Gäste,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
vor einigen Wochen rief mich Hanni Rossek an mit der Frage, ob ich für die heutige Veranstaltung die Schirmherrschaft übernehmen würde. Da musste ich nicht lange überlegen: Natürlich übernehme ich die Schirmherrschaft, herzlich gerne sogar!
Ich bedauere sehr, dass ich am 7. Mai nicht in Waren sein, da ich als Präsident des Verbandes Behinderten- und RehaSport M-V in Rostock gebunden bin. Wir führen selbst zeitgleich vier inklusive Sportveranstaltungen durch, die mich den ganzen Samstag als Veranstalter binden.
Inklusion ist eines der wichtigsten Themen unserer Gesellschaft, aber auch eine große gesellschaftliche Herausforderung. Inklusion funktioniert nur, wenn sich alle daran beteiligen.
Einen großen Beitrag dazu leistet der Behindertenverband hier in Waren an der Müritz: Er ist ein Ort des Miteinanders. Hier wird Inklusion gelebt – regional, national und sogar international.
Ich freue mich daher besonders über die Gäste aus der Ukraine: ein besonders herzliches Willkommen an das Ensemble “Poltavska Dsherela“ aus Poltava und das Nationale Amateur Kosaken Ensemble aus Chorol. Schön, dass Sie hier sein können. Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich.
Der Behindertenverband Müritz e.V. pflegt seit gut zehn Jahren freundschaftliche Beziehungen zum Gesamtukrainischen Behindertenverband im Oblast Poltava. Gegenseitiger Austausch und viele gemeinsame kulturelle und sportliche Veranstaltungen in MV und in der Ukraine haben sich zu freundschaftlichen Kontakten entwickelt. Das ist großartig!
Der Paritätische MV als Dachverband des Behindertenverbands steht für Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Das sind unsere Werte, das sind die Werte unserer Mitglieder. Unsere Vision ist, dass Mecklenburg-Vorpommern ein Land des Miteinanders ist, das Vielfalt, Toleranz und Offenheit lebt. Kein Land der Ausgrenzung, sondern ein Miteinander aller Menschen, ob mit oder ohne Handicap, ein Land ohne Barrieren. Also eine inklusive Gesellschaft, in der wir Individualität und Vielfalt als wertvoll anerkennen – das ist das, was ich mir für Mecklenburg-Vorpommern wünsche.
Es ist Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Aber Inklusion lässt sich nicht einfach verordnen. Es kommt darauf an, dass jede und jeder einzelne in unserer Gesellschaft etwas dazu beiträgt. Wichtig ist, dass alle Barrieren abgebaut werden, egal wo sie bestehen, ob beim Wohnen, Arbeiten, Reisen oder in den Köpfen der Menschen.
Liebe Hanni Rossek, der Behindertenverband Müritz e.V. geht hier mit gutem Beispiel voran. Für Euer tolles Engagement möchte ich von Herzen danke sagen. Danke, dass Ihr dem Thema Inklusion – auch mit dem heutigen Fest - ein Gesicht gebt.
Ich wünsche dem Behindertenverband Waren und Ihnen allen alles erdenklich Gute.
Herzlichst
Ihr Friedrich Wilhelm Bluschke